Die Playlist zum Start in die neue Woche. Heute mit Musik von Isolation Berlin, John Frusciante und Bill Callahan.
Das Berliner Power-Trio Shybits veröffentlicht am 18.02. sein Debütalbum „Body Lotion“ auf Duchess Box Records.
Seit 2018 ist die britisch-italienisch-südafrikanische Band um Frontmann Liam, Bassist Piero und Drummerin Meghan nicht mehr aus der heimischen Indie-Landschaft wegzudenken. Auf die erste EP „Idiot Like You“ folgten weitere Singles, sowie Konzerte in ganz Europa mit Bands wie Gurr, Turnover, Art Brut.
„Body Lotion“ ist nun der nächste Schritt und ein explosives, energetisches Album. Die Band wirft Post-Punk, Surf, Grunge und Brit-Pop – viel 80er und 90er also – mühelos in einen Topf und köchelt daraus ihren ganz eigenen Sound. Mal schräg, mal etwas weird, aber immer bubbly und geradeheraus. Indie-Pop vom Feinsten!
Die Platte passt dabei nicht nur perfekt auf das Label von Grant Box, was ja in den letzten Jahren mit Releases von THALA, Gurr oder Laura Lee & The Jettes immer wieder äußerst positiv aufgefallen ist. Es könnte auch genau die Platte sein, zu deren Songs wir bald wieder auf Indie-Partys durch die Nacht tanzen. Fingers crossed!
Vor dem Albumrelease erscheint am 09.02. mit „Neighbours“ noch eine weitere Single. Danach sind Shybits ab März als Support für Laura Lee & The Jettes auf Tour:
30.03.22 Köln – Bumann & Sohn
31.03.22 Stuttgart – ClubCANN
01.04.22 Darmstadt – Oettinger Villa
02.04.22 Hamburg – Molotow Skybar
03.04.22 Oldenburg – Umbaubar
05.04.22 Mainz – Schon Schön
06.04.22 Nürnberg – MUZclub
07.04.22 München – Sunny Red
08.04.22 Karlsruhe – Kohi
10.04.22 Berlin – Badehaus
11.04.22 Leipzig – Naumanns
12.04.22 Dresden – Ostpol
DIE PLAYLIST
Songs: Ohia – Farewell Transmission (Meg)
Die gesamte Musik von Jason Molina macht mich immer sehr emotional. Ich kann die Band nicht zu oft hören, sonst kann ich tagelang nicht aufhören zu weinen.
Ich erinnere mich, dass ich dieses Lied einmal hörte und einen Freund anrufen musste, weil ich einen totalen Zusammenbruch hatte.
Isolation Berlin – Klage einer Sünderin (Meg)
Jedes Mal, wenn ich Isolation Berlin sehe oder höre, bin ich erdrückt von der rohen Ehrlichkeit und Emotion in den Songs und Melodien. Spröde und weich, lähmend und zutiefst freudig, alles genau zur gleichen Zeit. Viele der Lieder lassen mich ohne Worte zurück.
Ich war vor kurzem bei einer Lesung und einem Konzert von Tobias Bamborschke, wo er dieses Lied nur mit Klavierbegleitung vortrug und ich lüge nicht, ich habe den ganzen Weg nach Hause geweint.
One Republic – Too late to apologise. (Meg)
Ich habe versucht, etwas darüber zu schreiben, aber schon der Gedanke daran bringt mich zum Weinen … NEXT
Bill Calahan – Jim Cain (Meg)
Irgendetwas an der melancholischen Melodie und der Zerbrechlichkeit dieses Liedes lässt meine Kehle anschwellen und meine Augen tränen. Ich habe Bill Callahan vor einigen Jahren in Berlin gesehen und war danach ein paar Tage lang nicht mehr dieselbe – total fesselnd und bewegend.
The Beatles – The Long and Winding Road (Meg)
Komm schon, ich kann nicht mehr. Ich habe die Beatles schon immer geliebt, seit ich 3 oder 4 Jahre alt war. Ich habe immer eine Decke neben dem Plattenspieler meiner Mutter ausgebreitet und den ganzen Nachmittag nach der Schule ihre Beatles-Platten gehört.
Vielleicht liegt es an den Geigen und dem Chor in diesem Lied, aber wenn ich mir das jetzt anhöre, werde ich zum richtigen Emo. Erinnert mich an meine Mutter, die ihre Schallplatten liebte und jetzt ihre mp3-Sammlung liebt. Es ist auch so ein tragisches Liebeslied. Autsch.
John Frusciante – Time Tonight (Meg)
Ich liebe es, wie verzweifelt seine Stimme ist. Der Text ist so traurig.
Jim Croce – I got a name (Meg)
Erinnert mich an meinen geliebten Vater, der am anderen Ende der Welt lebt <3
Red House Painters – Katy Song (Liam)
Ich habe dieses Lied immer geliebt, es ist mein Lieblingslied, wenn ich Liebeskummer habe und in einer relativ nachdenklichen Stimmung bin. Der Text ist in gewisser Weise nachvollziehbar, da er über eine Ex-Partnerin spricht, die im Ausland lebt und ein neues Leben ohne ihn erlebt. Die warme, analoge Produktion aus den frühen 90er Jahren mit dem intimen Gesang zieht einen in den Bann. Das Ende des Songs ist verträumt, ich kann mich darin verlieren.
Alex G – Change (Liam)
Es ist etwas ganz Besonderes, Gesang und eine akustische Gitarre zu hören, und Alex G gehört zu meinen Favoriten. Der Song endet mit „I don’t like how things change“, das immer und immer wieder wiederholt wird. Das bringt mich auf den Punkt: Ich hasse Veränderungen, habe sie immer gehasst und werde sie immer hassen… Autsch!
Strawberry Switchblade – Go Away (Liam)
Wahrscheinlich eines der tragischsten, aber schönsten Lieder, die ich je gehört habe. Der Text ist herzzerreißend, man muss ihn lesen, wenn man ihn hört. Ich habe das Gefühl, dass dieses Lied seiner Zeit so weit voraus ist, es klingt immer noch so frisch! Die ganze Stimmung bringt mich zum Weinen!