Salsa ist einer der bekanntesten Musikstile der Latin Music. Wie das Genre aus unterschiedlichsten Einflüssen aus Afrika, Europa und Lateinamerika im kulturellen Schmelztiegel New York entstand zeigt eine Arte Dokumentation.
New York, Ende der 60er Jahre: Im Osten von Manhattan, im Armenviertel Spanish Harlem, in dem die Young Lords – das Latino-Pendant zu den Black Panthers – von Veränderung träumen, erobert eine kulturelle Revolution namens Salsa die Straßen.
Als Misch-Genre sollte die neue Musikrichtung New York Amerika und bald auch die Welt begeistern..Drei Golden Globes holte Steven Spielbergs Filmmusical „West Side Story“ bei der Verleihung 2022, fast 65 Jahre nach dem Welterfolg von Leonard Bernsteins Broadway-Musical (1957) und dessen Erstverfilmung von 1961.
Dank dieses Meisterwerks hielten die New Yorker Hispanics – verkörpert durch die brünette Maria (Natalie Wood) und ihre puerto-ricanische Gang namens Sharks – weltweit Einzug in die Popkultur. Sie legten den Grundstein für die weitere Entwicklung: In den folgenden Jahrzehnten sollten die temperamentvollen Melodien und Rhythmen des New Yorker Stadtviertels Spanish Harlem („El Barrio“) in der ganzen Welt erhallen.
Damals entstand die Musikrichtung Salsa („Soße“), ein Misch-Genre, das aus der Begegnung zwischen sämtlichen Arten von Latino-Musik und dem American Dream hervorging. Es war die große Zeit der Salsa-Band Fania All-Stars und ihrer Ikonen Celia Cruz, Héctor Lavoe, Ray Barretto und Willie Colón. Sie schufen eine eigenständige Gegenkultur, die sich parallel zum Rock ’n‘ Roll der weißen Arbeiterklasse und zum Soul der Afroamerikaner entwickelte.
Das kaum bekannte Archivmaterial dieses Dokumentarfilms und seine Interviews mit Musikern, Journalisten und Fans lassen die New Yorker Musikgeschichte in einem anderen Licht erscheinen. So zeigt „Nueva York – Das New York der Latinos“ eine Diaspora, die sozialer Gewalt eine musikalische Identität und ein kulturelles Statement entgegensetzte.
ACT DES MONATS