Ein halbes Jahrhundert hat der extrem erfolgreiche Rapper, Produzent, Unternehmer und Plattenfirmachef Jay-Z bereits seine kreative Energie spielen lassen und wir stellen seine zehn besten Tracks vor!
Geboren 1969 in Brooklyn, New York fing Jay-Z zunächst unter dem Künstlernamen „Jazzy“ zu arbeiten, doch es gab bereits viele andere mit diesem Namen (Nun, die Tic-Tac-Toe-Sängerin wird er nicht gemeint haben). Sein erstes Album brachte er kurzerhand selbst heraus, das in der Szene zwar ankam, jedoch nicht kommerziell erfolgreich war. Das änderte sich mit dem Album „Vol. 2… Hard Knock Life“, das auch das Mainstream-Publikum ansprach.
Jay-Z ist laut dem Forbes Magazin Milliardär, laut Musikmagazinen einer der wichtigsten und einflussreichsten Musiker aller Zeiten, der bereits viele Grammys einheimsen konnte. Zudem zeichnen ihn die vielen musikalischen Kooperationen aus, unter anderem mit Rihanna, Kanye West und natürlich mit seiner – ebenfalls extrem erfolgreichen – Frau Beyoncé.
Biografie Jay-Z
Jay-Z, mit bürgerlichem Namen Shawn Corey Carter, wurde am 4. Dezember 1969 in Brooklyn, New York City, geboren. Er wuchs mit drei Geschwistern bei seiner alleinerziehenden Mutter Gloria Carter auf, nachdem sein Vater die Familie verlassen hatte. Die musikalischen Einflüsse seiner Eltern, die regelmäßig Hauspartys veranstalteten und eine umfangreiche Plattensammlung besaßen, prägten seine frühe musikalische Entwicklung.
Ursprünglich nannte er sich „Jazzy“, änderte jedoch seinen Künstlernamen später zu Jay-Z, um Verwechslungen mit anderen Künstlern zu vermeiden. Bereits früh begann er, Alltagserfahrungen und spontane Texteinfälle aufzuschreiben und entwickelte so seine Fähigkeiten als Songwriter. Durch intensive Übung prägte er sich längere Songtexte ein, was sein Sprachvermögen und seine lyrischen Fähigkeiten schärfte.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gründete er gemeinsam mit Damon Dash die Plattenfirma Roc-a-Fella Records, über die er 1996 sein Debütalbum „Reasonable Doubt“ veröffentlichte. Das Album erntete Anerkennung in der Hip-Hop-Szene, aber keinen großen kommerziellen Erfolg. Doch Jay-Z ließ sich nicht entmutigen und setzte seine Musikkarriere fort.
ACT DES MONATS
Sein Durchbruch erfolgte mit dem Album „Vol. 2… Hard Knock Life“ im Jahr 1998, das den Fokus auf ein breiteres Mainstream-Publikum legte. Die Singles „Can I Get A…“, „Hard Knock Life (Ghetto Anthem)“ und weitere wurden zu großen Hits.
Dies setzte den Trend für eine Reihe erfolgreicher Alben, darunter „Vol. 3… Life and Times of S. Carter“ (1999) und „The Blueprint“ (2001), das als eines seiner besten Werke gilt.
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere lernt er die Sängerin Beyoncé Knowles kennen, die mit Destiny’s Child große Erfolge feierte und veröffentlicht einen Song mit ihr. Der Rest ist Geschichte.
Das Dreamteam Jay-Z und Timbaland schmiss 2003 diesen Hit auf den Markt: Sogar Barack Obama war Fan und bezog sich in seinem Wahlkampf 2008 auf die von Jay-Z durch den Song bekannt gemachte Geste, indem er sich – als Reaktion auf die Angriffe seiner damaligen Rivalin Hillary Clinton – imaginären Schmutz von der Schulter klopfte.
Viele Zeilen aus Jay-Z-Songs sind inzwischen zu geflügelten Worten geworden und dieser Track ist das bekannteste Beispiel dafür mit dem Legendären „I got 99 problems, but a bitch ain’t one„. Eigentlich stammen diese Worte zwar von Ice-T, aber Jay-Z machte sie weltberühmt.
Parallel zu seiner Musikkarriere engagierte sich Jay-Z in verschiedenen Geschäftsbereichen. Er betätigte sich in der Modeindustrie mit dem Designerlabel Roc-a-Wear und brachte Schuhkollektionen heraus. Zudem erwarb er Anteile an den Brooklyn Nets, einem NBA-Basketballteam.
Von 2004 bis 2007 übernahm Jay-Z die Position des Präsidenten und Chief Executive Officers des Hip-Hop-Labels Def Jam. Sein musikalisches Talent und sein unternehmerischer Geist führten ihn zu immer größerem Erfolg. Er heiratete im Jahr 2008 die R&B-Sängerin Beyoncé, und das Paar wurde als eines der bestverdienenden Paare Hollywoods gelistet.
2015 übernahm Jay-Z den norwegischen Streamingdienst Wimp und startete einen neuen Streamingservice Tidal mit einer großangelegte Werbekampagne in sozialen Medien. Auf einer Pressekonferenz am 16. März 2015 wurde bekannt gegeben, dass neben Jay-Z 16 weitere Künstler zu den Anteilseignern gehörten, darunter Beyoncé, Prince, Rihanna, Kanye West, Daft Punk, Jack White, Madonna, Alicia Keys, Usher, deadmau5, Nicki Minaj und J. Cole. Der Streamingdienst konnte sich trotz der vereinten Star-Power nicht gegen Spotify, Apple und Amazon durchsetzen. Inzwischen hat er seine Anteile an Tidal wieder verkauft.
Der Geschäftsmann hatte mit seinen zahlreichen Investments so viel zu tun, dass die Musik nicht mehr die Hauptrolle spielte. Es folgten nur noch zwei Alben.
2017 erschient mit „4:44“ ein introspektives Album, in dem Jay-Z seine Fehler und Erfahrungen thematisiert.
Und 2018 das Kollaborationsalbum „Everything Is Love“ von Jay-Z und Beyoncé als The Carters, das im Zuge ihrer gemeinsamen Tour veröffentlicht wurde und mit dem sie dokumentieren wollten, dass ihre Beziehung nach einigen Problemen wieder in Takt ist.
Diskografie Jay-Z
Reasonable Doubt (1996): Dieses Debütalbum von Jay-Z wurde von der Kritik hoch gelobt, blieb jedoch kommerziell eher unauffällig. Erfolgreiche Singles: „Ain’t No Nigga“, „Can’t Knock the Hustle“.
In My Lifetime, Vol. 1 (1997): Dieses Album brachte Jay-Z erstmals kommerziellen Erfolg und etablierte ihn in der Hip-Hop-Szene. Erfolgreiche Single: „Sunshine“.
Vol. 2… Hard Knock Life (1998): Ein Durchbruchsalbum für Jay-Z, das ihn einem breiteren Publikum vorstellte. Erfolgreiche Singles: „Hard Knock Life (Ghetto Anthem)“, „Can I Get A…“, „Money Ain’t a Thang“.
Vol. 3… Life and Times of S. Carter (1999): Dieses Album setzte Jay-Zs Erfolgskurs fort und enthielt einige seiner beliebtesten Songs. Erfolgreiche Singles: „Big Pimpin'“, „Do It Again (Put Ya Hands Up)“.
The Blueprint (2001): Häufig als eines der besten Hip-Hop-Alben aller Zeiten angesehen, festigte „The Blueprint“ Jay-Zs Status als ikonischer Rapper. Erfolgreiche Singles: „Izzo (H.O.V.A.)“, „Girls, Girls, Girls“, „Song Cry“.
The Black Album (2003): Ursprünglich als Jay-Zs Abschiedsalbum geplant, erhielt es viel Lob für seine lyrische Tiefe und Vielfalt. Erfolgreiche Singles: „Dirt Off Your Shoulder“, „99 Problems“.
The Blueprint 3 (2009): Ein weiterer kommerzieller Erfolg für Jay-Z, der seine musikalische Entwicklung zeigte. Erfolgreiche Singles: „Run This Town“, „Empire State of Mind“, „On to the Next One“.
Magna Carta Holy Grail (2013): Dieses Album wurde durch seine unkonventionelle Veröffentlichung über eine Samsung-App bekannt. Erfolgreiche Singles: „Holy Grail“, „Tom Ford“.
4:44 (2017): Ein introspektives Album, in dem Jay-Z seine Fehler und Erfahrungen thematisiert. Erfolgreiche Singles: „4:44“, „The Story of O.J.“.
Everything Is Love (mit Beyoncé als The Carters) (2018): Ein Kollaborationsalbum von Jay-Z und Beyoncé, das im Zuge ihrer gemeinsamen Tour veröffentlicht wurde. Erfolgreiche Single: „Apeshit“.