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Radiohead: Songs, Alben und Bio

Seit dem Debüt „Pablo Honey“ im Jahr 1993 hat die Band einen weiten Weg zurück gelegt und sich musikalisch immer experimentierfreudiger gezeigt. Hier sind unsere All-Time-Favorites von Radiohead. 

Die Geschichte von Radiohead begann im Jahr 1985 an der Abingdon School in Abingdon, einer Stadt nahe Oxford, England. Ursprünglich nannten sie sich „On a Friday“ und trafen sich freitags, um gemeinsam zu proben. Die Gründungsmitglieder waren Thom Yorke (Gesang, Rhythmusgitarre, Piano), Jonny Greenwood (Lead-Gitarre, Keyboard, Ondes Martenot), Colin Greenwood (E-Bass, Keyboard), Ed O’Brien (Gitarre, Backgroundvocals) und Phil Selway (Schlagzeug, Backgroundvocals).

Nach ersten Auftritten in der Jericho Tavern in Oxford im Jahr 1986 und regelmäßigen Treffen während der Wochenenden und Ferien, wurde die Band professioneller und die großen Plattenfirmen wurden auf die junge Band aufmerksam. 1991 unterzeichneten sie einen Plattenvertrag mit EMI für sechs Alben und änderten ihren Namen in Radiohead, inspiriert von einem Song der Talking Heads namens „Radio Head“.

Pablo Honey (1993)

1992 veröffentlichten sie ihre erste kommerzielle Veröffentlichung, die EP „Drill“, gefolgt von der Single „Creep“, die zu ihrem ersten großen Hit wurde. Trotz des Erfolgs hatte die Band eine zwiespältige Beziehung zu dem Song, der sie bekannt machte. Ihr Debütalbum „Pablo Honey“ erschien 1993, erreichte Platz 22 der britischen Charts und erhielt verhaltene Kritiken. Die folgenden Singles und EPs wurden jedoch nicht erfolgreich.

„Creep“, der ikonische Song von Radioheads Debütalbum „Pablo Honey“ ist längst ein Klassiker der Popgeschichte. Tausende von Emo-Rockbands haben ihn inhaliert und arbeiteten sich schon daran ab, aber er bleibt in seiner Intensität unerreicht. Auch bei ihren Live-Shows gehört „Creep“ zu den meist erwarteten Highlights, auch wenn Radiohead sich musikalisch und textlich längst weiterentwickelt haben.

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

The Bends (1995)

Der große Durchbruch kam 1995 mit ihrem zweiten Album „The Bends“. Dieses Album hob sich stilistisch und soundtechnisch vom damals dominierenden Britpop ab und wurde von Kritikern hoch gelobt. Radiohead experimentierten mit melodischen Rocksongs und schufen sich eine eigene Identität, jenseits der gängigen Chartsmusik.

Der „Fade Out“ des zweiten Albums „The Bends“ gehört zu den schönsten Liedern von Radiohead. Auch der Band scheint dieser Song besonders am Herzen zu liegen: er ist der am häufigsten gespielte Song bei Radiohead-Konzerten.

„Fake Plastic Trees“ ist einer der gefühlvollsten Songs auf dem Album „The Bends“.

OK Computer (1997)

1997 veröffentlichten sie „OK Computer“, ein musikalisch komplexes Meisterwerk, das anfangs kontroverse Reaktionen hervorrief, aber schließlich als eines der besten Alben der 1990er Jahre gefeiert wurde. Mit diesem Album erlangten sie auch in den USA Anerkennung und etablierten sich als eine der führenden Bands in der Musikszene.

Mit „Paranoid Android“ deuteten Radiohead an, dass sie ambitionierter als die meisten ihrer Britpop-Kollegen sind und die Grenzen ihrer Musik aufbrechen wollen. 

„OK Computer“ (1997) ist für viele bis heute das beste Album von Radiohead und „Karma Police“ einer der herausragenden Songs des Albums.

Kid A (2000)

„Kid A“ markiert den Übergang in die experimentelle Phase, Radiohead wollten nicht mehr Erwartungshaltungen erfüllen, sondern sich selbst weiter entwickeln, ganz egal wie laut die Fans nach einem zweiten „Creep“ riefen. „Everything In Its Right Place“ ist einer der herausragenden Songs dieser zweiten Phase. 

Amnesiac (2001)

Auf „Amnesiac“ setzt die Band ihren eingeschlagenen Weg konsequent fort und experimentiert im Studio.

Hail To The Thief (2003)

„Hail to the Thief“ markierten eine Rückkehr zu einer etwas zugänglicheren Form des Gitarrenrocks, während immer noch experimentelle Elemente vorhanden waren.

In Rainbows (2007)

„In Rainbows“ wurde durch eine innovative Veröffentlichungsstrategie bekannt, bei der die Fans den Preis für den Download selbst bestimmen konnten. Damit reagierten Radiohead auf die restriktive Politik der Musikindustrie im Umgang mit illegalen Downloads. Darüber ging fast unter, dass „In Rainbows“ zu den besten Radiohead Alben überhaupt zählen muss.

King Of Limbs (2011)

„Lotus Flower“ wurde als erste Single von „King Of Limbs“ veröffentlicht und begleitet von einem auffälligen Musikvideo, das Thom Yorke beim Tanz zeigt. Das Album erhielt gemischte Kritiken, wobei einige die experimentelle Natur und die Weiterentwicklung der Band lobten, während andere es als weniger zugänglich empfanden als einige der früheren Werke von Radiohead.

Auf keinem anderen Song zeigen Radiohead so eindrücklich, wie sehr sie von ihren Kollegen Talk Talk beeinflusst wurden: „Codex“ vom Album „The King Of Limbs“ (2011).

A Moon Shaped Pool (2016)

Das neunte Studioalbum, „A Moon Shaped Pool“ (2016), war geprägt von Atmosphäre und Melancholie, und erhielt begeisterte Kritiken für seine emotionale Tiefe und Klanglandschaften. Mit dem neuen Album im Gepäck gehen sie erneut auf große Tour und sind u.a. Headliner beim ersten Lollapalooza Festival in Berlin.

Die Top 10 Songs von Radiohead als Spotify Playlist

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